Namibia Traumreise
- 5. März 2017
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Mehr als zwei Mal so groß wie Deutschland aber mit nur knapp über 2 Mio. Einwohnern ein recht einsames Land. Namibia ist geprägt von unendlichen Weiten, Sand, einer Vielfalt an Tieren und ganz viel Sonne. Eine Rundreise durch Namibia bedeutet Abenteuer und die wunderschöne Natur mit ihren wilden Bewohnern (Löwen, Giraffen und Co.) entdecken.
Finde heraus, ob Namibia ein geeignetes Reiseziel für dich ist und beantworte die folgenden Fragen:
- Traust du dir zu im Linksverkehr zu fahren? Wenn nein, empfiehlt sich eine geführte Reise. Denn als Selbstfahrer wirst du auf der anderen Straßenseite als z.B. in Deutschland fahren müssen. Gerade der Kreisverkehr stellt die Gefahr dar in die falsche Richtung zu fahren.
- Kannst du einen Reifen wechseln? Viele Straßen sind geteert und erlauben ein Tempo von 120 Km/h, doch andere Straßen, gerade die bei Sossuvlei oder Fish River Canyon bestehen aus Sand und Stein. Hier gilt es größere Steine zu umfahren, auf Bodendellen zu achten und nicht im Sand stecken zu bleiben. Ein Ersatzreifen sollte auf jeden Fall im Auto sein und zur Not gewechselt werden können. In dem recht menschenleeren Land besteht gerade zur Nebensaison die Gefahr, dass man auf sich alleine gestellt ist.
- Möchtest du Party oder Ruhe? In Namibia geht es eher gemütlich zu. Es ist kein Land um Party zu machen, sondern Ruhe, Entspannung und Abenteuer in der Natur zu finden.
- Möchtest du Tiere sehen, z.B. Löwen, Giraffen, Elefanten, Gazellen, Antilopen, Springböcke, Zebras usw.? Dann empfiehlt sich ein Besuch im Etosha Nationalpark. Dieser kann auch mit dem eigenen Auto befahren werden.
- Kommst du damit klar weite Strecken mit dem Auto zurückzulegen? Wie oben geschrieben, ist Namibia mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Vom zweitgrößten Canyon der Welt nach dem Grand Canyon in den USA zum Etosha Nationalpark sind es bereits 1.000 Km. Daher konzentrieren sich Besucher Namibias oft auf den Norden. Mit dem Flugzeug reisen sie in die Hauptstadt Windhoek, von dort aus geht es zu den Dünen in Sossuvlei, ans Meer in Swakopmund und weiter zum Etosha Nationalpark.
Hinweise zu einer Namibia Rundreise
- Von einer Fahrt bei Nacht würde ich abraten. Viele Camping Plätze schließen ihre Tore bereits zwischen 20 und 21 Uhr. Zudem können Schlaglöcher und Tiere auf der Straße die Fahrt bei Nacht erschweren
- Wir haben Namibia als ein sehr sicheres Land empfunden. Nach meiner Meinung können Frauen dort alleine reisen. Allerdings würde ich aufgrund eventueller Pannen immer mindestens zu zweit reisen und ganz viel Wasser dabeihaben. In der Wüste sollte man nicht an Trinkwasser sparen
- Da die Campingplätze teils sehr wenig beleuchtet sind, empfiehlt sich Taschenlampen, z.B. auch Kopflampen mitzunehmen
- Bei einer Safari am Morgen ist die Chance Tiere zu sehen angeblich am höchsten. Diese machen sich dann auf zu den Wasserlöchern
- An jeder Tankstelle gibt es einen Geldautomaten, die Möglichkeit eine Sim-Karte zu kaufen und sein Handy mit Guthaben aufzuladen und natürlich auch Toilettenmöglichkeiten
- An Tankstellen übernehmen Angestellte das Tanken. Benzin heißt „Unleaded“.
- Wer aus Südafrika kommt, kann auch in Namibia mit Südafrikanischen Rand (die Währung) bezahlen. Der Umrechnungskurs ist 1:1
- Zelte sollten immer geschlossen gehalten werden, damit keine Tiere (z.B. Skorpione) eintreten können
- Kombiniert kann die Rundreise in Namibia mit einem Aufenthalt in Botsuana bei den Viktoria Wasserfällen oder auch der Überfahrt nach Südafrika mit Kapstadt. An den Grenzen sind die jeweiligen, individuellen Hinweise zu beachten. Der Grenzübergang ist nicht so offen wie in Europa.
Was ich nächstes Mal in Namibia anders machen würde
Unser Reifen ist gleich zweimal geplatzt, einmal wegen einem großen Stein, den wir übersehen hatten und einmal wegen Überdruck im Reifen. So viel Pech muss man erst einmal haben ? Das nächste Mal würde ich daher mit einem richtigen Geländewagen und Zelt auf dem Dach fahren. So hätten wir schneller fahren können und hätten nicht das Zelt und die Luftmatratzen jeden Tag auf- und wieder abbauen müssen, das war schon recht mühsam.
Da wir im Februar zur Nebensaison dort waren, mussten wir nicht vorreservieren. In der Hauptsaison rate ich dazu. Ein paar Mal kamen wir in die Nacht hinein. Ich würde nächstes Mal versuchen nicht nachts auf dem Campingplatz anzukommen. Die sind meistens recht dunkel und nicht zu wissen, was um einen herum ist, empfand ich als etwas gruselig, doch zur gleichen Zeit spannend. Namibia ist halt ein Abenteuer.
Eine gute, spannende Reise!